Anna Jermolaewa

Clockwork, installation of 10 trainstation clocks, 2021

Clockwork
Ansicht: Georg Herold - Anna Jermolaewa - Heimo Zobernig, Galerie Johann Widauer, Innsbruck, Austria, 2022
Clockwork
Ansicht: JOE, Magazin4, Bregenz, Austria, 2021 / Foto: Petra Rainer

Die »Neben- bzw. Tochteruhren« von Bahnhöfen in Österreich, der ehemaligen DDR, der Tschechischen Republik und der Sowjetunion zeigen den Zeitpunkt an, an dem sie von ihrer »Mutteruhr« abgetrennt wurden, den Zeitpunkt ihres Todes. Diese Uhren haben keine Verwendung mehr. Und dennoch konservieren sie den Moment ihres Stillstands, jenen Zeitpunkt, als sie von einer Sekunde auf die andere obsolet wurden. Damit stehen sie auch für die untergegangenen Staaten, aus denen viele von ihnen stammen.

***

These “slave clocks” from train stations in Austria, the former GDR, the Czech Republic, and the Soviet Union record the time that they are severed from their “master clock,” the time of their death. These clocks are no longer useful, the last time they record memorializes this …and yet they still record a time, a fixed point when they became obsolete, much like the failed states.