Anna Jermolaewa

go... go... go... go..., Video, 1 min., 2005

Go Go Go Go
Assistenz: Manfred Grübl
Go Go Go Go
Assistenz: Manfred Grübl / Installationsansicht: Scheitern, Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz, 2007 / Foto: Ernst Grilnberger
Go Go Go Go
Assistenz: Manfred Grübl / Installationsansicht: Scheitern, Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz, 2007 / Foto: Ernst Grilnberger

Es gibt solche, die ihren Traum von Reichtum und ihren Durst nach Macht durch Ausbeutung, Unterdrückung, und alle Arten der Auslöschung verfolgen und befriedigen, und andere die vor dem daraus entstehenden Fangnetz von Armut oder politischer Verfolgung mit allen Mitteln zu flüchten bereit sind, sich in der Hoffnung auf ein besseres Leben, ein persönliches El Dorado, auf ungewiss endende Reisen einlassen. Analog dazu lässt Jermolaewa in der Videoarbeit „go... go... go... go...“, (2005) auf einem kleinen Floß aus Bambusstäben drei in China billig für die Konsumwelt geschaffene batteriebetriebene Spielzeugpuppen, im Rhythmus der sich horrormäßig immer wiederholenden Musikfragmente aus ihrem Inneren, vorbei an Sandstrand und Palmen auf das offene Meer in eine unsichere Zukunft treiben.

Auszüge aus den Texten von Karin Pernegger und Lene Leicht für Galerie mezzanin.

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There are those who aim to realise their dreams of wealth and their thirst for power through exploitation and oppression. There are others who would escape by any means possible from the bonds of poverty or political persecution, and, with the hope of a better life — of a personal Eldorado — embark on uncertain journeys. So, in her video ‘Go ... Go ... Go ... Go ...’ (2005) Jermolaewa puts three battery-powered toy dolls produced in China for the consumer world on a little bamboo raft. To the scary sound of the repetitive fragments of music produced by the dolls, they drift past the beach and palm trees to an uncertain future.

Excerpts from the texts by Karin Pernegger and Lene Leicht for mezzanin gallery.